Sperrung der Wanderwege am Kottenheimer Büden
Sicherheit hat oberste Priorität
In jüngster Vergangenheit kam es am Büden zu drei Felsstürzen, zweimal an den Siewe Stuwe und einmal am Büde-Kämmerchen.
Den Beschluss, dass daraufhin die betroffenen Wege gesperrt wurden, hat der Gemeinderat als zuständiges Gremium gefasst. Auch die SPD-Fraktion hat diese alternativlose Entscheidung mitgetragen.
Aus unserer Sicht wäre es unverantwortlich Wanderer dieser auch weiterhin bestehenden Gefahr auszusetzen. Derzeit kann niemand verlässlich sagen, ob es nicht auch in Zukunft zu weiteren vielleicht auch größeren Steinabgängen kommen kann.
Ein geologisches Gutachten hat diese Einschätzung bestätigt und gleichzeitig den Umfang nötiger kostenintensiver Sicherungsmaßnahmen aufgezeigt, deren Umsetzung durch naturschutzrechtliche Belange, Ausschluss des Versicherungsschutzes und fragliche Finanzierbarkeit derzeit kurzfristig nicht umzusetzen sind. Neben der moralischen Verpflichtung die Sicherheit der Waldbesucher zu gewährleisten sehen wir darüber hinaus auch die verkehrsrechtliche Verpflichtung.
Immer wieder hört man in persönlichen Gesprächen mit Bürgern, dass man diese Entscheidung nicht nachvollziehen könne weil es sich bei diesen Ereignissen um Gefahren handelt, die jedem bewusst seien, der dort spazieren geht. Die Rechtsprechung sieht das anders. Die Gefahr eines Felssturzes gehört nicht zu den typischen Gefahren mit denen ein Waldbesucher rechnen muss, auch ein Schild, das darauf hinweist reicht nicht aus.
Natürlich würden auch wir uns lieber heute als morgen dafür entscheiden die Wege wieder freizugeben aber nicht um den Preis einer derart hohen Wahrscheinlichkeit, dass hier Menschen zu Schaden kommen könnten. Der Ortsbürgermeister und die Verwaltung arbeiten auch weiterhin intensiv an Lösungsvorschlägen. Für den Traumpfad, der von der Sperrung tangiert wird, wurde bereits eine alternative Wegeführung erstellt.